Am Sonntag, 11. Mai 2025 ist in Deutschland Muttertag. In mehr als 100 Ländern der Welt feiern die Menschen den Muttertag und die Mutterschaft. Der Muttertag wird in Deutschland wie in den USA traditionell am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.
Um die Entstehung des Muttertages ranken sich viele Geschichten, auch eine ganze Reihe falsche Storys. Die Mutterschaft wurde schon in der Antike in Griechenland und Rom verehrt und mit Ritualen gefeiert. In der Regel wurde die Mutterschaft durch die Vorstellung von Göttinnen mystifiziert. König Heinrich der Dritte von England führte schon im 13. Jahrhundert den sogenannten „Mothering Day“ ein, der zunächst gedacht war, um der Kirche zu huldigen. Diese Idee weitete sich aus und bezog Mütter ganz allgemein mit ein.
Der heutige Muttertag
Der heutige Muttertag wurde von amerikanischen und englischen Frauenbewegungen etabliert und war vor allem dazu gedacht, Frauen und Mütter miteinander zu vernetzen. Ann Marie Reeves Jarvis wollte schon 1865 den „Mothers Friendship Day“ etablieren. 1870 wollte Julia Ward Howe mit ihrer Mütter-Initiative erreichen, dass Söhne nicht mehr zum Kriegsdienst herangezogen werden und auf dem Schlachtfeld sterben.
Seine heutige Popularität begann in den USA kurz nach der Jahrhundertwende ins 20. Jahrhundert. Dort wurde der Muttertag 1914 zum Feiertag am zweiten Sonntag im Mai. 1923 feierten die Deutschen den ersten Muttertag. Dahinter standen Blumenhändler. Neben Blumen bekommen Mütter heute häufig eine Einladung zum Essen, Pralinen oder Wellness-Gutscheine. Dabei geht es vor allem um die Geste. Ein Gruß – sei es mit einer handgeschriebenen Grußkarte – kann den gleichen Effekt auslösen. Es zeigt der Mutter, die den Gruß erhält: Da denkt jemand an mich und dankt mir für die Liebe und Achtsamkeit, die er erfahren hat.
